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   LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B   

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https://dejure.org/2020,44548
LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B (https://dejure.org/2020,44548)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B (https://dejure.org/2020,44548)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 03. August 2020 - L 19 AS 879/20 B (https://dejure.org/2020,44548)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren Festsetzung der Vergütung aus der Staatskasse Anforderungen an die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach der Versäumnis der Beschwerdefrist und an die Verjährung des Vergütungsanspruches eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • SG Düsseldorf - S 21 SF 191/19
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (7)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Vollstreckungsverfahren

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Insoweit ist auch § 33 Abs. 5 RVG vorrangig (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH).

    Voraussetzung dafür ist vielmehr, dass die fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung überhaupt für die Fristversäumnis ursächlich geworden ist (vgl. hierzu LSG Thüringen, Beschluss vom 30.07.2019 - L 1 SF 655/17 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B).

    An einem entschuldbaren Rechtsirrtum fehlt es hingegen, wenn die durch das Gericht erteilte Rechtsbehelfsbelehrung offenkundig falsch gewesen ist und sie deshalb - ausgehend von dem bei einem Rechtsanwalt vorauszusetzenden Kenntnisstand - nicht einmal den Anschein der Richtigkeit zu erwecken vermochte ( vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH m.w.N.).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16

    Gebührenbeschwerde; Keine Wiedereinsetzung von Amts wegen; Fehlerhafte oder

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Voraussetzung dafür ist vielmehr, dass die fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung überhaupt für die Fristversäumnis ursächlich geworden ist (vgl. hierzu LSG Thüringen, Beschluss vom 30.07.2019 - L 1 SF 655/17 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B).

    Die inhaltliche Überprüfung hat damit weiterhin in der Hand des Beschwerdeführers gelegen, der seinerseits eine Überprüfung aber nicht vorgenommen oder jedenfalls nicht sichergestellt hat, dass die richtige Frist notiert und überwacht wird (vgl. hierzu LSG NRW, Beschluss vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B).

  • OLG Düsseldorf, 17.01.2008 - 8 WF 301/07

    Zur Verjährung des Vergütungsanspruchs des im Verfahren auf Erlass einer

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Der Erhebung der Verjährungseinrede steht auch nicht der Einwand unzulässige Rechtsauübung entgegen, § 242 BGB (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.01.2008 - II-8 WF 301/07, OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.06.1992 - 4 WF 40/92).

    Denn insoweit sind nur Fristüberschreitungen von wenigen Tagen, allenfalls Wochen, nicht aber von Monaten beachtlich (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.01.2008 - II-8 WF 301/07).

  • BGH, 27.02.2013 - XII ZB 6/13

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Familienstreitsache: Unterbliebene

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    An einer solchen Ursächlichkeit mangelt es in denjenigen Fällen, in denen der Beteiligte wegen vorhandener Kenntnis über seine Rechtsmittel keiner Unterstützung durch eine Rechtsmittelbelehrung bedarf; dies ist bei einem anwaltlich vertretenen Beteiligten ebenso wie bei Behörden, die ein gerichtliches Verfahren in einem zugewiesenen Aufgabenkreis führen, regelmäßig der Fall (BGH, Beschluss vom 27.02.2013 - XII ZB 6/13).
  • LSG Thüringen, 30.07.2019 - L 1 SF 655/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsanwaltsvergütung - Beschwerde gegen

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Voraussetzung dafür ist vielmehr, dass die fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung überhaupt für die Fristversäumnis ursächlich geworden ist (vgl. hierzu LSG Thüringen, Beschluss vom 30.07.2019 - L 1 SF 655/17 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B).
  • OLG Frankfurt, 05.06.1992 - 4 WF 40/92
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Der Erhebung der Verjährungseinrede steht auch nicht der Einwand unzulässige Rechtsauübung entgegen, § 242 BGB (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17.01.2008 - II-8 WF 301/07, OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.06.1992 - 4 WF 40/92).
  • OLG Naumburg, 29.07.1997 - 11 U 230/97
    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 03.08.2020 - L 19 AS 879/20
    Entscheidend für die Fälligkeit der Vergütung ist die prozessrechtliche Beendigung des Rechtstreits, nicht die gebührenrechtliche i.S.d. § 19 Abs. 1 RVG (OLG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 29.07.1997 - 11 U 230/97; Göttlich/Mümmler, RVG, 7. Aufl. 2020, Stichwort Fälligkeit1.4).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.03.2022 - L 7 AS 266/22

    Unzulässigkeit der Beschwerde gegen die Festsetzung von Gebühren und Auslagen im

    Da sich die Möglichkeit einer RVG-Kostenbeschwerde nicht aus dem SGG, sondern allein dem RVG ergibt, ist es allein systemgerecht, auch die Voraussetzungen der Zulässigkeit einer solchen Beschwerde aus dem RVG abzuleiten (LSG NRW Beschlüsse vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B, vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B und vom 24.02.2021 - L 21 AS 1631/18 B).

    Insoweit ist insbesondere § 33 Abs. 5 RVG vorrangig (LSG NRW Beschlüsse vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B, vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B und vom 24.02.2021 - L 21 AS 1631/18 B), weil andernfalls eine Ausschlussfrist für die Wiedereinsetzung von einem Jahr (§ 33 Abs. 5 Satz 3 RVG) keinen Sinn machen würde, wenn innerhalb dieser Jahresfrist ohnehin eine Beschwerde fristgerecht eingelegt werden könnte (hierzu: LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 24.02.2021 -L 21 AS 1631/18 B).

    Eine fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung eröffnet daher im RVG-Kostenbeschwerdeverfahren keine verlängerte Frist von einem Jahr, sondern begründet allenfalls die Vermutung des Fehlens von Verschulden im Rahmen des Wiedereinsetzungsverfahrens (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 03.08.2020 -L 19 AS 879/20 B).

    Diese Bestimmungen sind über § 73a Abs. 1 Satz 4 SGG anwendbar und gehen im Beschwerdeverfahren nach dem RVG als spezialgesetzliche Regelungen den allgemeinen Bestimmungen zur Wiedereinsetzung vor (Beschluss des Senats vom 13.07.2009 - L 7 AS 2/09 SB; LSG Nordrhein-Westfalen Beschlüsse vom 08.08.2017 - L 6 AS 1636/16 B, vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B und vom 24.02.2021 - L 21 AS 1631/18 B, jeweils mwN).

    An einem entschuldbaren Rechtsirrtum fehlt es hingegen, wenn die durch das Gericht erteilte Rechtsbehelfsbelehrung offenkundig falsch gewesen ist und sie deshalb - ausgehend von dem bei einem Rechtsanwalt vorauszusetzenden Kenntnisstand - nicht einmal den Anschein der Richtigkeit zu erwecken vermochte (vgl. Beschluss des Senats vom 14.02.2022 -L 7 AS 1685/21 B; LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 03.08.2020 -L 19 AS 879/20 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 -L 32 AS 2265/18 B ER PKH m.w.N.).

    Ob die zum Organisationsverschulden eines Rechtsanwalts entwickelten Grundsätze auch dann anwendbar sind, wenn der bevollmächtigte Rechtsanwalt des Ausgangsverfahrens die Kostenfestsetzung nach dem RVG im Beschwerdeverfahren als Rechtsmittelführer selbst betreibt, kann daher offen bleiben (vgl. hierzu: Beschluss des Senats vom 14.02.2022 -L 7 AS 1685/21 B; LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 08.08.2017 -L 6 AS 1636/16 B; ebenfalls offen lassend: LSG Nordrhein-Westfalen Beschluss vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2021 - L 21 AS 1631/18

    Vergütung beigeordneter Rechtsanwälte im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Insbesondere wahrt auch die beim LSG NRW am 04.10.2018 erhobene Beschwerde nicht die Frist, § 33 Abs. 7 S. 3 RVG (vgl. Hartmann, Kostengesetze, § 33 RVG, Rn. 23; LSG NRW, Beschluss vom 03.08.2020, L 19 AS 879/20).

    Insoweit ist auch § 33 Abs. 5 RVG vorrangig (LSG NRW, Beschluss vom 03.08.2020, L 19 AS 879/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019 - L 32 AS 2265/18 B ER PKH; vgl. ferner bereits LSG NRW, Beschluss vom 04.04.2019, L 21 AS 968/17 B).

    Insbesondere war nicht darüber zu entscheiden, ob ein fehlendes Verschulden des Beschwerdeführers ausscheidet, da nach § 33 Abs. 5 S. 2 RVG ein solches vermutet wird, wenn eine Rechtsbehelfsbelehrung insbesondere fehlerhaft ist (vgl. hierzu LSG NRW, Beschluss vom 03.08.2020, L 19 AS 879/20 B; LSG Thüringen, Beschluss vom 30.07.2019, L 1 SF 655/17 B; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15.03.2019, L 32 AS 2265/18 B ER PKH).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.03.2024 - L 39 SF 254/23
    Der gegen die Staatskasse gerichtete Vergütungsanspruch des beigeordneten oder bestellten Rechtsanwalts verjährt analog § 195 BGB in drei Jahren (vgl. Mayer und Müller-Rabe, in: Gerold/Schmidt, RVG, 26. Aufl. 2023, § 8 Rn. 33, § 45 Rn. 54; Oberlandesgericht âEUR¹OLGâEURº Stuttgart, Beschluss vom 5. März 2002, 8 WF 119/2001; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 17. Januar 2008, II-8 WF 301/07; Hessischer Verwaltungsgerichtshof âEUR¹VGHâEURº, Beschluss vom 18. April 2018, 2 C 2009/12.T; Kammergericht âEUR¹KGâEURº Berlin, Beschluss vom 15. April 2015, 1 ARs 22/14; Landessozialgericht âEUR¹LSGâEURº Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 3. August 2020, L 19 AS 879/20 B).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.05.2023 - L 7 AS 70/23
    Ebenso wenig bedarf es einer Entscheidung des Senats, ob eine fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung im RVG-Beschwerdeverfahren die Vermutung des Fehlens von Verschulden im Rahmen des Wiedereinsetzungsverfahrens begründet (vgl. hierzu Beschluss des erkennenden Senats a.a.O.; LSG NRW, Beschluss vom 03.08.2020 - L 19 AS 879/20 B).
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